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AJAX Alarmanlage - Schutz vor Sabotage eines drahtlosen Sicherheitssystems

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Schutz vor Sabotage eines drahtlosen Sicherheitssystems

Die Funkkommunikation wird als die größte Schwachstelle von drahtlosen Sicherheitssystemen angesehen. Sie kann angeblich ohne Weiteres mit Geräten gestört werden, die man quasi an jeder Ecke bekommt, und ohne Funkanbindung ist das Alarmsystem nicht in der Lage, Eindringlinge abzuwehren. Folglich ist das Objekt schutzlos.

Dieser Artikel räumt mit den Mythen über Störsender auf, zeigt ihre wirklichen Fähigkeiten auf und schildert, wie Gegenmaßnahmen zur Abwehr von Angriffen bei Ajax für diese Art Sabotage umgesetzt werden.

Stören einer Funkkommunikation

Stören ist das illegale Erzeugen von Interferenzen in Funkkanälen. Diese Interferenzen sollen die Übertragung von Alarmmeldungen in drahtlosen Sicherheitssystemen verhindern. Solche Geräte werden als Störgenerator oder Signalunterdrücker bezeichnet und sind allgemein als Störsender bekannt.

Störgeneratoren arbeiten innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs um die Betriebsfrequenz des zu störenden Geräts herum. Wenn die Frequenzen von Gerät und Störsender nicht übereinstimmen, wirkt sich die Störung nicht auf den Betrieb des Geräts aus.

Das Stören kann sowohl auf einzelne Melder als auch auf das Sicherheitssystem insgesamt abzielen.

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Sabotage-Versuche treten relativ selten auf, d. h. nicht mehr als fünf Fälle in 20.000 geschützten Objekten pro Jahr. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Einbrüche in alarmgesicherte Wohnräumlichkeiten unter zwei Minuten dauern. Ein Stören würde den Vorgang in diesem Fall nur unnötig verzögern.”

 

Arten von Störgeräten

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Der Störgenerator kann eine bestimmte Frequenz stören oder mehrere Kommunikationstechnologien von Sicherheitssystemen gleichzeitig sabotieren, sprich: breitbandig arbeiten.

Ajax nutzt zum Beispiel 5 Frequenzbänder für die Funkübertragung:

  • die Mobilfunknetze 2G/GSM (900/1800 MHz) und 3G/UMTS (2100 MHz)
  • das WLAN (2,4 GHz)
  • und die Jeweller – Funkfrequenzbänder (868,0–868,6 MHz oder 868,7–869,2 MHz – je nach Region)

 

Breitbandig arbeitende Störgeneratoren, die mehrere Netze gleichzeitig stören können (z. B. WLAN und GSM), können sein:

  • Handgeräte bzw. tragbare Geräte in Telefongröße mit relativ geringer Leistung, weshalb sie eine Datenübertragung nur in einer Entfernung von 5 bis 15 Metern (bei freier Fläche) verhindern können.

 

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  • Stationäre Geräte, die zwar viel leistungsfähiger aber auch teurer sind. Je höher der Preis, desto größer ist die Reichweite und Anzahl der Netze, die sie stören können. Je breiter das Frequenzband und je größer der Störradius ist, desto leistungsfähiger muss der Störgenerator sein.

    Leistungsstarke Störgeräte können sehr heiß werden und erfordern zusätzliche Kühlung. Außerdem muss die Antenne des Störgenerators bei niedrigeren Störfrequenzen größer dimensioniert sein. All dies wirkt sich auf die Abmessungen des Geräts aus und Störer mit einer Reichweite von 100 Metern (bei freier Fläche) sind oft sehr groß, müssen gekühlt werden und mit 230 V versorgt werden.

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  • Eigenbau – in der Regel leistungsschwache Störer, die über kurze Entfernungen arbeiten. Um die Störabdeckung zu erhöhen, sind teure Breitbandverstärker erforderlich, die Herstellung solcher Geräte erfordert spezielle Kenntnisse.

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Reaktion des Ajax Sicherheitssystems auf Störungen

Hub nutzt GSM und Ethernet zur Kommunikation mit dem Ajax Cloud Service sowie zur Übermittlung von Alarmen. Hub Plus ist hingegen ein Unikat unter den Bedienfeldern für unser Sicherheitssystem – es nutzt gleichzeitig vier autorisierte Kommunikationskanäle: WLAN, Ethernet sowie zwei SIM-Kartensteckplätze für 2G/3G-Netzwerke. Zur Kommunikation mit den Geräten des Sicherheitssystems verwendet die Hub-Zentrale die Funktechnologie Jeweller.

 

1. Störung des GSM-Kanals

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Das Stören des GSM-Kanals funktioniert nur bei geringer Signalstärke des GSM-Netzes. Ein starkes Signal kann aufgrund der hohen Leistung des Sendemastes eines Mobilfunkbetreibers kaum gestört werden.  

Wenn die Kommunikation über den GSM-Kanal unterbrochen wird, wird dem Fehlerzähler (rote Marke) auf dem Hub-Symbol in der Ajax-App eine “1” hinzugefügt.

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Der Hub funktioniert weiterhin ordnungsgemäß über Ethernet (und/oder WLAN bei Hub Plus). Wenn andere Kommunikationskanäle nicht verfügbar oder getrennt sind, verliert der Hub die Verbindung mit dem Server, der dann einen Alarm an die Nutzer des Sicherheitssystems und an den Sicherheitsdienst sendet. Das System protokolliert weiterhin die Melder-Alarme offline und sendet entsprechende Warnungen über die Sirenen HomeSiren / StreetSiren .

Sobald die Verbindung wiederhergestellt ist, werden alle Alarme an die Anwendung und den Sicherheitsdienst übermittelt.

 

2. Störung der Jeweller-Frequenz

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Der Hub und die angeschlossenen Geräte messen ständig den Rauschpegel auf den Jeweller-Frequenzen im Funkkanal.

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Das Ajax Sicherheitssystem erkennt Störungen, wenn der Rauschleistungspegel über einen Zeitraum von 30 Sekunden -70 dBm übersteigt. Dann sendet der Hub automatisch eine Störungsbenachrichtigung an alle Nutzer und den Sicherheitsdienst. Um den Verbindungsverlust zu vermeiden, wechselt der Hub folglich zu einer weniger rauschbehafteten Frequenz.

Wenn der Hub die Verbindung zum Melder oder Gerät verliert, sendet er die entsprechenden Benachrichtigungen an die Nutzer des Sicherheitssystems und den Sicherheitsdienst.

 

3. WLAN-Störung

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Bei einer WLAN Störung funktioniert Hub Plus über Ethernet und SIM-Karte weiterhin ordnungsgemäß, wenn diese Kommunikationskanäle genutzt werden. Bei Verlust der WLAN-Verbindung wird dem Fehlerzähler (rote Marke) auf dem Hub-Symbol in der Ajax-App eine “1” hinzugefügt.

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Wenn andere Kommunikationskanäle nicht verfügbar oder getrennt sind, verliert der Hub die Verbindung mit dem Server, der dann einen Alarm an die Nutzer des Sicherheitssystems und an den Sicherheitsdienst sendet. Das System protokolliert weiterhin die Melder-Alarme offline und sendet entsprechende Warnungen über die sirenen HomeSiren / StreetSiren .

 

4. Gleichzeitiges Stören von GSM, WLAN und Jeweller

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Störgeneratoren, die in der Lage sind, 2G-/3G-, WLAN- und Jeweller-Bänder gleichzeitig über einen großen Bereich zu stören (unter Berücksichtigung der Wände, Decken und Objekte, die Signale innerhalb des Gebäudes reflektieren), sind sehr teure Geräte, die nicht im Handel erhältlich sind.

Wenn die Einbrecher jedoch über einen solchen breitbandigen Störgenerator verfügen, erkennt das Ajax Sicherheitssystem bei den Jeweller-Frequenzen einen hohen Rauschpegel und sendet die entsprechenden Meldungen über das Ethernet (falls angeschlossen) an die Nutzer und den Sicherheitsdienst. In den Ajax-Apps sehen Sie, dass die Verbindungen über WLAN- und 2G/3G-Netze inaktiv sind. Ohne Ethernet-Verbindung verliert der Hub die Verbindung mit dem Server. Der Server meldet das Problem, indem er eine Warnung an die Nutzer des Sicherheitssystems und den Sicherheitsdienst sendet.

 

So schützen Sie das Sicherheitssystem vor Störung/Sabotage

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1. Installieren Sie den Hub an einem für Dritte nicht sichtbaren Ort und nicht in der Nähe von Türen und Fenstern. Beachten Sie bei der Installation, dass der Standort des Hubs eine stabile Signalstärke für alle Ajax Geräte gewährleisten muss.

2. Nutzen Sie alle verfügbaren Kommunikationskanäle.

Wenn Sie den Hub haben: SIM-Karte und Ethernet.

Wenn Sie den Hub 2 haben: zwei SIM-Karten von verschiedenen Netzanbietern und Ethernet.

Wenn Sie über Hub Plus verfügen: zwei 3G-fähige SIM-Karten von verschiedenen Betreibern, Ethernet und WLAN über unterschiedliche Zugangspunkte von verschiedenen Anbietern.

Bei Verlust der WLAN- und Ethernet-Verbindungen wechselt Hub Plus zur SIM-Karte und verwendet das 3G-Netz. Wenn die Daten nicht über das 3G-Internet übertragen werden, wechselt der Hub innerhalb von Sekunden zu 2G. Wenn das Problem nicht behoben ist, verwendet es die zweite SIM-Karte nach derselben Logik: 3G als Hauptnetz und 2G als Ausweichnetz. Das Wechseln auf die jeweils andere SIM-Karte dauert bei Ajax nur bis zu 4 Minuten, während 17 Minuten den Standard für Sicherheitssysteme darstellen.

Die Verwendung von zwei SIM-Karten schützt nicht vor GSM-Störungen (da beide SIM-Karten die gleichen Frequenzen verwenden). Es ist jedoch hilfreich, wenn eine der SIM-Karten aus irgendeinem Grund nicht mehr reagiert. Zum Beispiel aufgrund eines Fehlers aufseiten des Mobilfunkbetreibers.

 
In der Mehrzahl der Fälle gehen Kriminelle nach folgendem Schema vor:

1). Einschalten eines Störgeräts.

2). Einbruch in das Objekt.

3). Suchen des Bedienfelds des Sicherheitssystems und Trennen der Haupt- und Notstromversorgung.

4). Verstecken in der Nähe und Warten auf die Reaktion des Sicherheitsdienstes.
Wenn der Sicherheitsdienst nicht reagiert, beginnen die Diebe das Objekt auszuräumen.”

— Sergey Yuryev, ein technischer Experte des Sicherheitsdienstes Carabiner

 

Zusammenfassung:

1. Das Stören aller verfügbaren Funkkommunikationskanäle professioneller Sicherheitssysteme über einen großen Bereich kann nur mithilfe insgesamt sehr teurer Störgeneratoren erreicht werden.

2. Ein zuverlässiges Sicherheitssystem ist nicht auf einen einzigen Kanal der drahtlosen Kommunikation mit der Außenwelt angewiesen, und eine drahtlose Verbindung sollte die drahtgebundene Verbindung zum Internet ergänzen.

3. Selbst wenn es den Eindringlingen gelingt, ein professionelles Sicherheitssystem vollständig zu isolieren, werden Sie und der Sicherheitsdienst über die Situation informiert — dank der regelmäßigen Abfrage des Sicherheitssystems durch den Server.

4.Wenn die Kommunikation mit dem Sicherheitssystem unterbrochen wird, sollten Sie so schnell wie möglich zum Objekt gelangen. Sicherheitsdienste schicken in solchen Fällen sofort ein schnelles Einsatzteam los.

 

Für weitere Fragen und Informationen zu unseren AJAX Produkten und Leistungen steht Ihnen unser TURM Team per Telefon, E-Mail und im persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung.

Ihr TURM Sicherheitstechnik Team

 

 

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